Aktivtourismus in Kuba
Auch wenn man hier keine wilden Tiere, dichten Wälder, hohen Berge und wasserreichen Flüsse vorfindet, so hat Kuba den Besuchern aus aller Welt doch zahlreiche Erlebnisgelegenheiten mit Aktivitäten auf und unter Wasser, Reittouren, Trekking, Fahrradtourismus, Wanderungen und anderen kombinierten Modalitäten zu bieten.
Der Nachfrage jener entsprechend, die die Insel über ihre traditionellen Attraktionen hinaus genießen möchten, organisieren die kubanischen Reiseagenturen Tours unter dem Motto Abenteuer und Natur. Hervorzuheben unter den diesbezüglichen Aktivitäten sind Höhlentourismus und Höhlentauchen. Hierbei begeben sich die Touristen zusammen mit Wissenschaftlern der Branche in die Höhlen und entnehmen Bodenproben zum Zwecke ihrer späteren Untersuchung. Eine den Orientierungssinn der Touristen erfordernde Aktivität ist die sogenannte Turorientación. Unter Zuhilfenahme von Karten mit international üblichen Zeichen werden hier Areale unterschiedlicher Hindernisstufe erkundet. Diese touristische Aktivität wird auf Grundstücken bei Las Terrazas in Pinar del Río praktiziert. Sowohl in der Ostregion als auch in Westkuba gibt es die Möglichkeit angenehmer Reittouren, und wer gern dem Angeln in Binnengewässern frönt, kann dies im Río Habanillas und in den Kanälen der Halbinsel Zapata tun.
Zu den eng mit der Natur verbundenen Aktivitäten mit Vogelbeobachtung und Wanderungen durch unwegsame Gegenden verschiedenartiger Flora und Fauna gehört auch der Fahrradtourismus. Dafür wurde für all jene, die sich gern in der Natur aufhalten, eine ganze Reihe von für Gruppenfahrten konzipierten Routen eingerichtet. Erfahrene Führer, Fach- und medizinisches Personal begleiten – ebenfalls per Fahrrad – die Touristen auf der gesamten Strecke. Von Havanatur programmierte Aktivitäten
Für die Kühnsten Die Verwegensten erwartet das Fallschirmspringen, und zwar im wesentlichen in Varadero, Cayo Coco, Guardalavaca (Provinz Holguín) und seit kurzem auch in Havanna. Hier wurde das dafür bestimmte Gelände in dem südlich der Stadt gelegenen Lenin-Park und auf der im kolonialen Teil der Stadt sich erhebenden Cabaña-Festung eingerichtet. Auch die Programme für das Besteigen (frei und angeseilt) der Mogotes (Kalksteinkegel) in der Provinz Pinar del Rio befinden sich in der Endphase.
Kuba bietet die Möglichkeit für Tauchgänge bei Tag sowie bei Nacht, bei denen die vielfarbige und vielgestaltige Unterwasserwelt bewundert werden kann. Beim Tauchen mit Haien kann man zuschauen, wie diese von den Tauchlehrern gefüttert werden. Weitere Optionen sind Rundflüge im Helikopter, Geländefahrten per Jeep oder Lastwagen sowie die nicht weniger aufregenden Safaris. Von Havanatur programmierte Aktivitäten.
Exkursionen auf der größten Insel der Antillen Trekking zum Dach Kubas. Die Aktivität nimmt in Manzanillo in der Ostprovinz Granma ihren Anfang. Von hier aus begeben sich die Teilnehmer in die Sierra Maestra, wo sie drei Nächte lang in einem Camp in Santo Domingo campieren. Von hier aus führt dann eine Exkursion zur ehemaligen Kommandantur des Rebellenheeres in La Plata. Der erste Teil der Strecke wird bis Alto del Naranjo in Gebirgslastwagen zurückgelegt. Dann geht es zu Fuß weiter, einen Waldweg entlang, wo das an Flora und Fauna artenreiche Umfeld betrachtet werden kann. Am dritten Trekkingstag zum Dach der Welt geht es nach Alto del Naranjo zurück, um hier den Marsch über die Ausläufer der Sierra Maestra anzutreten. Auf der Strecke werden die Touristen Gelegenheit haben, die beeindruckende Vegetation dieser kubanischen Ostregion mit ihren zahlreichen Orchideenarten und alten Bäumen in Augenschein zu nehmen, die Vogelarten wir dem Schimmerkolibri, dem Tokororo, der Nachtigall u.a. ein Heim sind. Der Fußmarsch endet oben auf dem 1250 Meter hohen schroffen Pico Pino Rascacielos.
Dem Programm gemäß steht den Teilnehmern der Exkursion Equipment für Wassersport zur Verfügung (Kajaks, Segelboote, Tretboote, Schnorchel etc.) Von Cubanacán programmierte Aktivität.
Río, montaña y mar (Fluß, Berg und Meer). Diese Exkursion erstreckt sich über sieben Tage und sechs Nächte. Ihren Anfang nimmt sie im Resort Marea del Portillo in Manzanillo. Von hier aus fährt man im Jeep oder Bus zur Ortschaft Mota und setzt dann zu Pferde die Route auf einem Naturpfad fort. Am nächsten Tag wird eine Safari nach Cayo Blanco veranstaltet. Diese beinhaltet ebenfalls Optionen für Wassersport und andere Sportarten wie Beach-Volleyball und Tischtennis. Für den vierten Tag ist eine Fahrt zum Ort Niquero vorgesehen, um von dort aus nach Alegría de Pío zu gelangen. Weiter geht es bis zu der acht Kilometer entfernten Samuel-Höhle, dann zu Fuß etwa einen Kilometer vier Terrassenebenen abwärts über hierfür eingerichtete Treppen bis zum Eingang der einige Hundert Meter entfernten Höhle. In den Gängen der Grotte befinden sich Luken, die künstliches Licht überflüssig werden lassen. Die Höhlen enthalten Sekundärgebilde von Stalagmiten und Stalaktiten sowie mehrere Wandmalereien der Ureinwohner. Am Ende der Strecke ersteigt man dann einen natürlichen Aussichtspunkt mit Blick auf die Seeterrassen sowie auf den beeindruckenden Schlund des Hoyo de Morlotte. Der Führer vermittelt den Teilnehmern eine eingehende Information über dieses Umfeld, zu dem Binnenlagunen gehören, die mit dem Meer über Labyrinths und schmale Kanäle verbunden sind. Der letzte Tag gehört dem Strand und den Erholungsaktivitäten im Hotel. Von Cubanacán programmierte Aktivität.
Programa Eco Safari (Ökosafari). Programmdauer sind sieben Tage und sechs Nächte. Besucht wird die Laguna del Portillo an Bord der Acuaray, der Fluß El Macío mit seinen Naturbassins von Kristallklarem Wasser – hierher gelangt man zu Pferde, da die Strecke sehr unwegsam ist – und das Naturbecken. Dieses ist das Zentrum des Ferienlagers. Von hier aus können Wanderungen flußaufwärts unternommen werden, um sich an dem unberührten Umfeld und dem lauen Wasser zu ergötzen. Die Safari beginnt am dritten Tag in Cayo Blanco. Programmiert ist ein Besuch in der Samuel-Höhle und auf dem natürlichen Aussichtspunkt. Der letzte Tag gehört dem Relaxen und dem Strand. Von Cubanacán programmierte Aktivität.
Lo Mejor del Camino (Unterwegs zum Besten). Die Dauer beträgt ebenfalls sieben Tage und sechs Nächte. Enthalten sind: eine Exkursion zum Nationalpark Desembarco del Granma, von der UNESCO zum Naturerbe der Menschheit erklärt; eine Safari zum Cayo Blanco; ein Ausflug in die Stadt Bayamo und ein Besuch der Kommandantur von La Plata. Im Nationalpark erhält der Besucher eine detaillierte Information über Flora, Fauna und die wesentlichen ökonomischen Aktivitäten der Zone, während er den durch seine endemischen Pflanzen und Tiere bekannten archäologischen Naturpfad El Guafe entlang wandert. Auch haben die ersten Bewohner der Insel hier ihre Spuren hinterlassen. Sie gehörten zum Stamm der Aruak, die vor sechs Jahrhunderten aus dem Gebiet des Orinoco gekommen waren. Besucht werden die beeindruckenden Höhlen, darunter die Bestattungsgrube, die Höhle der Steingravuren, die Höhle der Zeremonien und andere Beerdigungsstätten. Durch Bayamo wird mit typischen Pferdekutschen gefahren. Besucht werden hier das Museum und das Geburtshaus von Carlos Manuel de Céspedes, der als Vater des Vaterlandes gilt; der Platz der Hymne, auf dem zum ersten Mal die Nationalhymne Kubas erklang; die Kathedrale und die Casa de la Trova (Haus des Liedes). Sie alle stehen seit 1937 unter Denkmalschutz. Von Cubanacán programmierte Aktivität.
Topes de Collantes*. Diese ist eine vom Norden nach dem Süden durch drei der Zentralprovinzen Kubas führende Route mit kurzem Aufenthalt in der touristisch erschlossenen Finca Fiesta Campesina, einer Rundfahrt durch die Stadt Cienfuegos, Mittagessen am Fuße des Escambray-Gebirges, Besuch in Trinidad und im Palacio Cantero, dem Museum dieser Stadt. Die Unterbringung erfolgt in dem etwa 800 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Topes de Collantes. Von hier aus führt dann eine Exkursion per Lastwagen nach Guanayara; eine Bergwanderung zum Wasserfall El Rocío, und vor der Rückkehr nach Varadero wird in Santa Clara die Gedenkstätte Ernesto Che Guevara besucht.
Yumurí en helicóptero* (Yumurí im Helikopter). An Bord eines russischen Helikopters MI-8 wird auf dem Flughafen zu einem insgesamt 25 Minuten dauernden Rundflug gestartet. Dieser führt über Varadero (Hotels Meliá América und Oasis) zum Yumurí-Tal. Dann wird eine Bauernfamilie besucht.
Jeep Safari*. Die Strecke dieses Abenteuers beträgt mehr als 150 Kilometer und führt über Landstraßen, Wege, Flüsse, durch Steinbrüche, Palmenhaine und Bauernortschaften.
Tour de Azúcar* (Zuckertour). Rundfahrt durch den Agro-Industrie-Komplex José Smith Comas mit Besuch einer Zuckerrohrpflanzung. Spazierfahrt per Eisenbahn mit Dampflok aus der ersten Zeit des 20. Jahrhunderts bis zu dem 1875 errichteten Eisenbahnhof des Ortes Cárdenas. Vor der Rückkehr nach Varadero Fahrt durch die wichtigsten Straßen und vorbei an den bedeutendsten Stätten von Cárdenas. *Von Gaviota Tours programmierte Aktivitäten.
Für die Jüngsten
Elite Central. Diese Exkursion beinhaltet ebenfalls sieben Tage und sechs Nächte. Ausgangspunkt ist Havanna. Von hier wird der Besucher zu der im Inselzentrum errichteten Ferienanlage Guajimico gebracht. Am nächsten Tag wird die Stadt Cienfuegos besucht. Dann geht es per Schiff über die Bucht zur Casa del Pescador (Haus des Fischers). Hier dann nach dem Mittagessen Besuch des Delphinariums mit Show und Baden mit Delphinen. Für den Folgetag ist Rudern auf dem Guarurabo-Fluß vorgesehen bis zu einem bestimmten Punkt, wo Pferde bestiegen werden, die die Besucher bis zum Pfad Cimarrones de Javira tragen. Am Nachmittag wird Trinidad besucht. Es ist eine der ersten auf Kuba gegründeten Städte und wurde zum Kulturgut der Menschheit erklärt. Für den vierten Tag ist ein Besuch in der Zuckerfabrik Mal Tiempo und der Gemeinde des Ortes programmiert sowie eine unvergeßliche Eisenbahnfahrt mit Dampflok aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Der Vollständigkeit des Erlebnisses halber wird es Gelegenheit geben, zu pflügen, Zuckerrohr zu schneiden, Zuckerrohrsaft zu trinken, nach Afromusik und im Afrostil zu tanzen und mit einer Bauernfamilie zu Mittag zu essen. Am fünften Tag geht es per Schiff von der Halbinsel Ancón nach Cayo Macho zu einer Safari zu unberührten Cayos und unvergeßlichen Stränden. Am sechsten Tag führt die Reise zum Rio Canímar in Matanzas. Danach werden per Schiff elf Kilometer des schönen Cañons zurückgelegt. Dann gibt es Mittagessen; danach Reittouren, Rudern oder schlichtes Ausruhen. Eine Rundfahrt durch Havanna am letzten Tag vor der Abfahrt zum Flughafen wird die in den Abschluß der Reise gesetzten Erwartungen erfüllen. Von Cubamar programmierte Aktivität.
El Juvenil Occidental (West Tour für junge Leute). Sieben Tage und sechs Nächte in den Provinzen Pinar del Río und Havanna. Ihren Anfang nimmt die Tour im touristischen Zentrum Las Terrazas im Biosphärenreservat Sierra del Rosario. Besucht werden hier die Gemeinde, die Ruinen der Kaffeepflanzungen, die im 19. Jahrhundert Franzosen gehörten, und die wunderschönen Naturbassins des Rio San Juan. Am Folgetag wird zur Ortschaft San Diego de los Baños gewandert, die Höhle Cueva de los Portales besucht und daselbst ein Picknick verzehrt, bevor man den Weg durch die Berge bis ins Viñales-Tal fortsetzt. Für den vierten Tag ist eine Fahrt zu dem vor der Nordküste liegenden Cayo Jutía vorgesehen; danach Rückkehr nach Viñales, Besichtigung des Ortes und seiner attraktiven Stätten. Am fünften Tag führt vor dem Transfer nach Havanna eine kurze Rundfahrt durch die Stadt Pinar del Rio. In Havanna erfolgt die Unterbringung in einem Aparthotel des nahen Strandes Santa María. Am gleichen Abend Besuch der Zeremonie des Kanonenschusses und Abendessen daselbst in der Festung La Cabaña. Am Folgetag Besuch der Altstadt und des modernen Teils sowie des Rummuseums. Eine Disconacht geht dem letzten Tag voran, den die Gastgeber zur freien Verfügung für Strandbesuch lassen. Von Cubamar programmierte Aktivität.
Trekking Occidental (Trekking im kubanischen Westen). Beginn in Havanna; Besuch des kolonialen und des modernen Teils der Stadt sowie der José Martí-Gedenkstätte. Von hier aus Abfahrt nach Pinar del Rio; dort Unterbringung in der Ferienanlage Aguas Claras. Am Folgetag Start der Wanderung, stets in Begleitung eines erfahrenen Führers. In der sich über mehrere Tage erstreckenden Wanderung werden besucht: Laguna de la Piedra, Valle de Ancón, der Cañon des Rio Ancón und der Pan de Azúcar. Für den fünften Tag ist programmiert: Fahrt mit dem Bus zur Kaffeepflanzung von Pancho Martino, Aufstieg auf die Sierra Derrumbada, Mittagessen in einem Bauernhaus und Fortsetzung des Trekking bis zur Baguano-Höhle und dem Sitio del Infierno; Rückfahrt per Bus bis zur Landgemeinde Moncada, Unterbringung in einer rustikalen Anlage mit einem Bauernfest zum Abschied. Am nächsten Tag Fahrt nach Pinar del Rio mit Besuch einer Zigarren- und einer Rumfabrik. Der siebte Tag verläuft in Soroa mit Trekking auf einem Wanderpfad von der Gemeinde Las Terrazas aus; Übernachtung in Soroa und am Folgetag Fahrt zur Ferienanlage Villa Guajimico in der Provinz Cienfuegos. Unterwegs Abzweigung zur Halbinsel Zapata mit Besuch des Taino-Dorfes und des Aufzuchtzentrums von Krokodilen. Die Exkursion führt die Teilnehmer von Villa Guajimico nach Topes de Collantes, Topes-Codina, dem Wanderpfad Codina-Guanayara, zum Wasserfall Rocío und den Naturbassins El Venado. Von Guanayara fahren am 11. Tag Gebirgslastwagen zu dem Pfad Cimarrones de Javira und danach zur Hazienda El Cubano mit Boots- und Pferdeverleih. Der 12. Tag beinhaltet einen Ausflug nach Cayo Blanco, und der 13. Tag wird in Trinidad verbracht; wieder zurück nach Villa Guajimico und am folgenden Tag Abreise nach Havanna mit Freizeit bis zum Rückflug in die jeweiligen Länder am 15. Tag. Von Cubamar programmierte Aktivität.
SPORTFISCHEREI
In Kuba wird vielerorts die Hochseefischerei (dünnschnäbelige Seenadel und andere Arten) praktiziert. Dabei wird das Tier gewogen, markiert und wieder in sein Medium entlassen. Diese Sportart kann man in den Marinas betreiben, die es neben vielen anderen in Havanna, dem Strandbad Varadero und auf den Cayos vor der Nordküste gibt.
Havanna verfügt über zwei Tauchstationen, Blue Reef und La Aguja, von denen aus die Taucher zu 24 Tauchpunkten der von der Bucht von Mariel bis zur Bucht von Havanna sich erstreckenden Zone gelangen. Hier können sie an den Wracks von alten Seglern, die in verschiedenen Epochen durch Tropengewitter oder Piratenüberfälle zum Sinken verurteilt waren, etwas über die Geschichte der mehrere Jahrhunderte alten Stadt in Erfahrung bringen. Im Urlauberort Varadero gehören zur Tauchstation Barracuda mehr als 28 Tauchpunkte. In der schönen Stadt Cienfuegos an der kubanischen Südküste an einer der größten und saubersten sackförmigen Buchten der Karibik offeriert die Station Faro Luna den Tauchern 23 interessante Tauchpunkte. Das Gleiche ist von dem zur Bahamabank blickenden Cayo Coco zu sagen, wo dank des Leistungsangebotes des Coco Diving Center ein Korallenriff bestaunt werden kann, das sich in einer Tiefe von 10 bis 30 Metern über zehn Kilometer erstreckt. Interessierte können hier das Tauchen in unterschiedlichen Kursen erlernen. Am Abschluß eines jeden Lehrgangs werden international gültige ACUC-Zertifikate verliehen. Auch einwandfreie Jachten mit erfahrenen Besatzungen werden den Kunden für die Sportfischerei zur Verfügung gestellt. Auf Cayo Guillermo arbeitet der erste Fly Fishing-Stützpunkt. Diese Modalität soll auf die unberührten die Insel umgebenden Cayos ausgedehnt werden. Aktivitäten von Cubanacán Náutica.