COSTAEin Paradies für Sportfischer und Taucher
Die mexikanische Costa Maya hat viel Attraktives zu bieten, darunter das wunderschöne, grösste Korallenriff der westlichen Hemisphäre, ihre Flora und Fauna sowie verschlafene Fischerdörfchen.
Im Schutze des mittelamerikanischen Riffsystems - dem zweitgrößten der Welt - präsentiert die mexikanische Costa Maya einmalig schöne Orte. Von Punta Herrero bis Xcalac versprechen das schimmernde Blau des Meeres, die Vielfalt der Flora und Fauna und die am Korallenriff vorhandenen Schätze, verlockende Erlebnisse. Ausgangspunkt soll der Fischerort Majahual mit seinem Kreuzfahrtkai sein, dem einzigen in der Südzone des Gebietes. Im Umkreis entstand die, für Küstenfahrten erforderliche Infrastruktur. Unternehmen Sie Bootsfahrten in die Lagunenzone, die am Wellenbrecher-Riff ihren Anfang nimmt. Schwimmen Sie im türkisfarbenen Wasser; tauchen und entdecken Sie unvorstellbar Schönes oder fahren Sie auf hohe See zum Marlin- oder Stechrochenfang. Wollen Sie einen unvergleichlichen Anblick genießen, so legen Sie den Küstenstreifen auf dem Pferd oder per Fahrrad zurück. Ein Erlebnis ist das 20 Minuten von der Küste entfernte, größte Atoll Mexikos, Banco Chinchorro. Aus seiner Lagune ragen von Mangroven bedeckte Kaps, Rückzugsort vieler Pflanzen- und Tierarten. Naturfreunde sollten Punta Herrero definitiv besuchen. Von Majahual aus liegt es nur eine Stunde entfernt durch Wald und Sand. Die Stätte gehört zum Biosphärenreservat Sian Ka'an, das zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Ziehen Sie es vor zu tauchen, dann auf nach Xcalac am äußersten Ende des Landes. Besiedelt wurde diese Gegend Ende des 19. Jahrhunderts von Regierungstruppen, die, um den Krieg der Kasten zu beenden, einen Zugang zum Meer suchten. Ein kleiner Schienenweg und Reste von Dampfmaschinen zeugen von jener Besiedlung. Tauchen Sie mit erfahrenen Führern im Nationalpark der Riffe und besuchen Sie La Poza oder die Grotten. Sie werden fasziniert sein! Von Xcalac gelangt man mit dem Motorboot oder Kajak nach La Aguada. Dieses Mangrovengebiet wird von vielen schönen Zugvögeln aufgesucht. Halten Sie inne am Beobachtungsturm der Vogelinsel (Isla Pájaro). Mehr als 40 Vogelarten kommen hier zusammen. Wer Wälder erleben will, begebe sich nach Chacchoben, 45 Minuten von Majahual entfernt. Hier erfährt man alles über die Harzgewinnung aus dem Sapotebaum. Den wunderschönen Orchideengarten und die Imkerei sollten Sie nicht verpassen und einmal den echten Chicle probieren. MAJAHUAL Der Ort Majahual liegt im geographischen Zentrum der Costa Maya, für Sportfischer und Taucher ein wahres Paradies. Das alte Fischerdorf im Südteil des enorm großen Biosphärenreservats Sian Ka'an ist durch den Ökotourismus aus seiner über Hunderte von Jahren währenden Lethargie erwacht. In den lauen Wassern erwarten den Taucher unendlich viele und schöne Korallenkombinationen, Schwämme, Seeschildkröten, Delphine, Seepferdchen, Lamantine ... Als neues Schiffsreiseziel besitzt Majahual bereits einen Kreuzfahrtkai und ein Einkaufszentrum, auch kleine Hotels und Restaurants am Strand, zu deren Spezialitäten Langusten, Muscheln und Fischgerichte gehören.
XCALAC Das viereinhalb Autostunden von Cancún entfernte Fischerdorf Xcalac liegt im Süden der Halbinsel Yucatán an der Karibikküste und der Grenze zu Belize. Hier kann man am längsten Barriere-Riff der westlichen Hemisphäre tauchen und im türkisfarbenen, kristallklaren Wasser viele Seeschildkröten, Rochen, Riffhaie und andere Arten beobachten. Nur eine Bootsstunde entfernt, erwartet den Taucher ein echtes Juwel, der "Banco Chinchorro". In Xcalac stehen 12 typische Holzbungalows mit Palmdach. Es gibt eine große Kokosplantage mit Plätzen zum Ausruhen und Betrachten der Umgebung. Alles in allem, ein traumhafter Ort.
BANCO CHINCHORRO Dieses große Naturschutzgebiet, im Territorium Quintana Roo Banco Chinchorro, liegt 22 km vor der Küste von Xcalac und Majahual und erstreckt sich über 144 360 Hektar. Die gigantische Lagune umschließt eine ringförmige Riffgirlande, deren Kaps aus dem Wasser ragen. Die bekanntesten sind Cayo Centro, Cayo Lobo und Cayo Norte. Die Größe dieser Kaps ist unterschiedlich, von weniger als einem bis zu fünf Quadratkilometern. Eine permanente Besiedlung gibt es nicht. Das Wasser innerhalb des Riffes ist 3 bis 5 Meter tief (10 bis 15 Fuß). An den Tauchpunkten, außerhalb des Riffes wurden Tiefen von 10 bis 40 Metern (30 bis 130 Fuß) gemessen. Die Bedeutung, des, zum Großen Mittelamerikanischen Riff gehörenden, Banco Chinchorro resultiert aus seiner Größe und spektakulären Entwicklung. Es ist eine Zone mit beachtlicher biologischer Vielfalt und auch touristisch sehr attraktiv. Zugvögel finden hier genügend Raum. Von besonderer Bedeutung sind Cayo Norte und Cayo Centro. Sie werden von den Meeresschildkröten zur Eiablage aufgesucht. Die hier im Reservat lebende Krokodilart wird durch Gesetze speziell geschützt. Das zweitgrößte Atoll der Welt misst 30 km von Nord nach Süd und12 km von Ost nach West. Es ist für die vielen Wracks berühmt, die hier gesunken sind.
BACALAR... EINE BEZAUBERNDE STADT Nur zwanzig Minuten von Chetumal entfernt liegt, an der "Lagune der sieben Farben" Bacalar, eine pittoreske Stadt und perfekte Szenerie für Liebhaber von Natur, Erlebnis, Geschichte und Kultur. Motorboote, Kajaks, Segelboote und Aquabikes gleiten über besagte Lagune. Die Mutigsten überqueren in höchstem Tempo die Stromschnellen, die in Form eines Labyrinths zum Río Hondo führen. Sie ist als die Piraten-Tour bekannt. Für Geschichtsliebhaber ist Bacalar ein idealer Ort, denn es ist die bedeutendste Siedlung, welche die Spanier im 16. Jahrhundert in dieser Region gründeten und war Schauplatz entsetzlicher Zusammenstöße zwischen den Mayas und der Kolonialmacht. Später verwüsteten ihn englische, französische und holländische Piraten und im 19. Jahrhundert diente er, im Krieg zwischen den Kasten, den aufständischen Maya als Bastion. Stummer Zeitzeuge dieser Kämpfe ist das Fort San Felipe; heute ein Museum. Ein Gang durch das Fort lässt der Fantasie freien Lauf. Sehnen Sie sich nach einem Hauch Geheimnisvollem, dann besuchen Sie die Kirche San Joaquín, des Schutzheiligen der Stadt. Die Beleuchtung des Vorhofes und der Außenanlagen sorgt für einen unvergesslichen Besuch. Während derKastenkriege wurden an diesem Ort viele Menschen ermordet. Seien Sie also auf der Hut, denn die Bewohner versichern, dass es hier spukt. Sehnen Sie sich nach einem unvergleichlichen Zustand von Ausgeglichenheit, dann sollten Sie den Blauen Brunnen (Cenote Azul) besuchen, in dessen Wasser sich die umgebende Natur, wie ein wundervolles Gemälde widerspiegelt.