Einige Destinationen Brasiliens eingehender kennen zu lernen, war das Hauptanliegen des fams, den die 100 besten Verkäufer des Agenturnetzes des Veranstalters Meier’s Weltreisen, der Gruppe Rewe Touristik, realisierten. Der MegaFam wurde in vier unterschiedliche Rundfahrten eingeteilt; die erste startete in Natal, Hauptstadt des Staates Río Grande do Norte und bekannt als die Stadt der Sonne oder Stadt der Könige, führte nach Salvador de Bahía und an die Costa do Sauípe. Bekannt für die Qualität ihrer mehr als 30 Strände, die Schönheit ihrer Natur und ihre gute Infrastruktur ist Ponta Negra, das touristische Epizentrum von Natal. Hier konzentrieren sich auf vier Kilometer Uferpromenade Hotels, Restaurants, Herbergen, Einkaufsläden und die berühmte Düne Morro de Careca.

SALVADOR DE BAHÍA

Ein anderes Erlebnis war Salvador de Bahía, eine Stadt mit einmaligen Merkmalen, die zu einer der weltweit bedeutendsten Destinationen geworden ist. Die Straßen des Historischen Zentrums bergen allen Zauber der ersten Stadt des Landes. Erhalten sind in dieser von der unesco zum Kulturerbe der Menschheit erklärten Zone Tausende großer Herrenhäuser aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert. Zu den Kuriositäten der Stadt gehört auch ihre authentische Küche, gekennzeichnet durch die Benutzung kräftiger Gewürze. Von der Natur sind die Schönheiten zahlreicher ökologischer Parks hervorzuheben sowie die sich über 50 Kilometer erstreckenden Strände, darunter einige an der Todos os Santos Bai, die mit 52 Kilometern Wasserspiegel die größte Bucht des Landes ist. Eine zweite Gruppe begann ihre Rundfahrt in Salvador und lernte Des­tinationen wie Praia do Forte kennen, das gemeinsam mit dem historischen Kastell Garcia d’Ávila, dem Sapiran­ga Reservat, den Stromschnellen des Pojuca und einem munteren Fischerdorf das sogenannte »brasilianische Polynesien« bildet. Diese Gruppe besuchte außerdem Costa do Sauípe, zu finden in einem geschützten Gebiet und berühmt für die hiesige üppige Natur, sowie Búzios, beide im Staat Río de Janeiro gelegen. Die dritte Gruppe besuchte neben Salvador de Bahía die Strände des Mo­ rro de Sao Paulo etwa 60 Kilometer von der Hauptstadt des Staates entfernt und die bedeutendste Ortschaft der Ilha de Tinharé südlich der Todos os Santos Bai. Die Insel gilt als ein echtes Tropenparadies; an der einen Seite begrenzt sie ein Fluss und die andere kippt zum Meer hin ab, das voller Riffe ist, die bei Niedrigwasser Naturbassins bilden.

RÍO DE JANEIRO

Die Route der vierten Grup­pe führte an die Strände von Río Grande do Norte und Búzios und endete, wie alle anderen auch, in der »Wundervollen Stadt« Río de Janeiro. Diese Weltstadt, deren Besucherstrom in keiner Weise von der Jahreszeit abhängig ist, faszinierte die Teilnehmer des MegaFam mit ihren unzähligen reizvollen Sehenswürdigkeiten; zu den bedeutsamsten zählt die Christus-Statue, der Heiland, der seit 77 Jahren vom Morro de Corcovado herab die Stadt zu bewachen scheint und der für die Bewohner »das Wunder von Río« darstellt. Zu diesen Reizen gehört natürlich auch der Zuckerhut (Pão d‘Assucar), zu dem man per Seilbahn gelangt – sie war die erste in Brasilien installierte und weltweit die dritte (1912) – ebenfalls die Strände von Ipanema, Copacabana und Leblon, die Botafogobai und die Rodrigo de Freitas Lagune. Ganz abgesehen davon, dass mit Sicherheit mehr als ein Teilnehmer außerhalb des Programms gern das mythische Maracaná-Stadion aufgesucht hätte, das für viele Fußballfans der »Tempel der Götter« der universalen aller Sportarten darstellt.

MEIER'S ERWEITERT DESTINATIONSPALETTE

Zwar sei das Jahr 2008 ein schwieriges gewesen, doch habe Brasilien Seiten der Kataloge der wichtigsten deutschen Reiseveranstalter gefüllt und Meier’s Weltreisen habe sogar eine weitere Destination einbezogen, das Pantanal (Smpfgebiet) de Mato Grosso do Sul, so die Erklärungen der Vertreterin von Embratur, Margaret Grantham, an Caribbean News Digital der Gruppe Excelencias, die die Berichterstattung des MegaFam direkt übernahm. Frau Martina Beeken, Direktorin dieses Reiseveranstalters für Zentral- und Südamerika und für die Karibik, meinte dazu, der brasilianische Markt sei zwar noch recht klein (in Bezug auf das Aufkommen deutscher Touristen), verzeichne jedoch ein schnelles Wachstum. Frau Beeken schrieb diese Steigerung dem Umstand zu, dass in Brasilien neue Hotels eröffnet werden »... und sowohl in der Infrastruktur als auch im Marketingbereich sehr viel für die Schaffung ganz neuer und diverser Optionen getan wird.« Das Südamerikaproblem liege bei den Fluggesellschaften, denn es sei schwer, die Flüge zu bekommen, die ein großer Veranstalter wie Meier’s benötigt, sagte sie weiter und unterstrich, dass zwar die internationale Finanzkrise immer eine Hürde darstelle, dieses aber nicht bedeute, dass die Menschen nicht verreisen. Pantanal de Mato Grosso do Sol im äußersten Westen des Landes reicht bis an die Ostgrenzen Boliviens und Paraguays und steht als attraktive Wildnis für Pflanzen und Tiere in Brasilien gleich hinter dem Flussgebiet des Amazonas. Es erstreckt sich über annähernd 200 000 km² und birgt ein wunderbares, virtuell im Naturzustand belassenes Ökosystem, eins der in Südamerika vortrefflichsten Szenarien für den Ökotourismus.