Mit einer touristischen Anlage von recht eigentümlicher Architektur und Lage in 680 Meter Höhe über dem Meeresspiegel im Herzen der Sierra Cristal hat Pinares de Mayarí etwas ganz besonderes zu bieten.

Die in dieser wunderschönen Gegend betriebene Anlage findet nirgendwo in Kuba oder der Karibik ihresgleichen; sie repräsentiert einen Bau in den Schweizer Alpen und ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Kapricen wie ein Gang in den nahen Wald, um sich am Rauschen des Windes und dem Zwitschern der Vögel zu erfreuen, kristallklare Quellen zu entdecken und Mangos und andere Köstlichkeiten direkt vom Baum zu verzehren.

An den Stränden der Nordküste werden wöchentlich mehrmals Exkursionen hierher organisiert. Ein kurzer und spektakulärer Flug im Helikopter beschert die schönen Gebirgslandschaften. In der Ferienanlage werden die Touristen mit einem Begrüßungscocktail empfangen.

Das Programm enthält mehrere Besuche, für die große Lkw’s bereit stehen, die sich entlang der Bergwege schlängeln, so als sei man auf einer großen Achterbahn. Die Abgeschiedenheit ist total. Doch es lohnt sich, denn man hat das Gefühl, in einer Welt zu sein, die ausschließlich von der Natur beherrscht wird, in der man das einzige menschliche Wesen zu sein scheint.

Hier finden wir den Wasserfall El Guayabo, der als größter Kubas gilt und den man von einem Aussichtspunkt aus betrachten kann. Unbedingt zu erwähnen sind der Garten La Plancha und die Finca Los Exóticos, ein geschütztes Waldgebiet mit Populationen Rotwild und anderen Säugetieren.

Zwar sind Exkursionen per Helikopter etwas Fabelhaftes, doch ist es ebenso zu empfehlen, auf ein paar Tage in Pinares de Mayarí zu verweilen, denn man bekommt mehr Kontaktmöglichkeiten zu diesem Umfeld, und die Pracht der Wälder, die beeindruckende Landschaft und die Kraft unserer Natur vermittelt jenes unvermeidbare Gefühl der Schwerelosigkeit.

Am Ende verliert man das Gefühl für Zeit und Raum, während man eine Welt in unverfälschtem Zustand genießt, einen ungewöhnlichen Schauplatz der Natur, der ohne Frage zu den schönsten Stätten Holguins und des gesamten kubanischen Ostens gehört.

Den Küstenstreifen Holguins kennzeichnen durchgehende Gebirgsformationen. Dadurch unterscheiden sich die hiesigen Strände generell von den übrigen der Insel. Sie öffnen sich zwischen abfallenden Böschungen und sind fast immer von Vegetation und weißlichem Gestein umrandet, gelegentlich kleine Buchten bildend, ideal für Privatimes in Familie.

Von Gibara (im Westen) bis Cayo Saetía (im Osten) erstreckt sich eine große für den Tourismus erschlossene Zone mit vorzüglichen Hotels, vielfältigen Leistungen und allen möglichen Wassersportangeboten, die privilegierte Beschaffenheit der Küste der Provinz nutzend, an der viele größere und kleinere Buchten zu finden sind.

Pesquero Viejo, Don Lino, Guardalavaca, Esmeralda und Pesquero Nuevo sind einige von ihnen. Allen gemeinsam ist, dass sie den in ihren Hotels wohnenden Gästen das perfekte Ambiente von kristallklarem Wasser am weißen Sandstrand bieten. Sehr eindrucksvoll ist der Naturpark Bahía de Naranjo.

Er erstreckt sich über 32 Kilometer Küste und umfasst eine Fläche von 5 000 Quadrathektar Land mit üppiger Vegetation: halbimmergrüner Wald, Weideland, Abschnitte mit Mangrovenwald, Küstendickicht und Strandtrauben. Drei kleine Eilanden zieren die Bucht. Darunter Cayo Naranjo. Diese kleine Insel besitzt eine schöne Anlage mit Naturbassins, ein Delfinarium mit Dressurnummern und Baden mit Delfinen, Shops und andere Leistungen.

Es gibt ein Aquarium, ein fabelhaftes Restaurant und eine gut ausgerüstete Pier für Katamarane und Schiffe, die Fahrten zu entlegenen kleinen Stränden unternehmen, von denen Pfade durch dichte Vegetation und zu sehr attraktiven Stätten wie dem Rocazul Park führen, eine Mischung aus Wald und Meer mit Reittouren, Bootsfahrten, Tauchen und Trekking im Angebot.

Angeschlossen an die Hotels der Nordküste der Provinz gibt es Wassersportzentren und mehrere Marinas, die über eigene Schiffe und Fachpersonal verfügen. Die Angebote für Exkursionen und Wassersport enthalten Bodenund Seetransfer hin und zurück und sind in den Reisebüros erhältlich. Eins der gefragtesten Angebote hat Cayo Saetía zum Ziel. Die Fahrt erfolgt gewöhnlich per Katamaran mit gefülltem Kühlschrank und Musik durch die Bucht von Nipe, gelegentlich auch durch die Wasser des Atlantiks, doch stets in Küstennähe.

Am Ziel der Fahrt betritt man an ein 42 Quadratkilometer großes Paradies mit eigener Pier. 65 Prozent der Fläche bedecken Tropendschungel, Binnenlagunen und Strände, wie es nur wenige gibt. Hier leben Antilopen, Büffel, Rotwild, Wildschweine, Strauße und Zebras auf freier Wildbahn. Sie alle haben sich hier so gut angepasst, dass Cayo Saetía hin und wieder als Standort für Filme benutzt wird, deren Hauptdarsteller sowohl ein afrikanischer Stammeshäuptling als auch ein englischer Jäger einer Safari in einer kenianischen Grassteppe sein kann.

Die Freunde des Tauchsports wird es interessieren, dass vor der Küste Hoguins etwa zwanzig Tauchpunkte gekennzeichnet wurden, an denen man ein Relief bewundern kann, das zwar an bestimmten Stellen uneben und komplex ist und Höhlen, Täler und steilwandige Klippen aufweist, jedoch an anderen Stellen terrassenförmig abfällt und bedeckt ist von Gorgonarien wie dem Venusfächer und anderen Korallen; so schmückt den untiefen Sockel ein typisches Korallenriff der Karibik. Der sogenannte Korallengarten ist zweifelsohne eine der hervorragendsten Stätten unter den vielen, die Holguín für Betrachtungstaucher bereithält.