Gesundheit und Genuss
Sei es aus ästhetischen Gründen im Bedacht-Sein auf eine gute Figur, sei es aus rein gesundheitlichen Gründen zur Erhöhung der Lebensqualität oder sei es lediglich aus ethischen und religiösen Auffassungen heraus; Fakt ist, die natürliche Kost ist dabei, sich in der Welt von heute durchzusetzen.
Für niemanden ist es ein Geheimnis, dass eine gute Ernährung gleichzeitig ein medizinisches Heilverfahren sein und Krankheiten vorbeugen kann. In vielen Fällen bringt eine vegetarische Kost die natürliche Lösung auf vererbte Stoffwechselstörungen. Sehr zu empfehlen ist diese Kost den Dianetikern, für die Gemüse ein Mittel ist, ihren Blutzuckerspiegel zu halten; die Herzkranken schützt es vor dem Cholesteringespenst und dem Infarktrisiko.
Eine von deutschen Krebsspezialisten an 2000 Vegetariern durchgeführte Studie ergab, dass der Verzehr von wenig oder gar keinem Fleisch die durch kardiovaskuläre Krankheiten verursachte Mortalität bis auf die Hälfte senkte.
Die Vegetarier vermeiden den Verzehr tierischer Fette und essen viel Ballaststoffe und Vitamine, die eine gute Vorbeugung gegen diese Leiden sind. Eine Blutanalyse bei diesen Gemüseessern ergibt einen höheren Anteil an die Krebszellen bekämpfenden Leukozyten.
Außerdem war diese Versuchsgruppe weniger anfällig für Gallen- und Nierensteine sowie Stuhlverstopfung.
Eine schwedische Studie des Jahres 1985 ergab bei Asthmatikern, die ein Jahr lang nur vegetarische Kost zu sich nahmen, einen bedeutenden Rückgang in der Häufigkeit und Schwere der Anfälle sowie im Medikamentenverbrauch. Bei 22 der 24 Personen der Studie stellte sich eine spürbare Besserung ein.
In wessen Familie der graue Star vorkommt, der kann den Kurs seines Erbgutes „drehen“, indem er im Alter zwischen 40 und 50 Jahren den Anteil von Vitamin A und Mangan in seinen Speisen erhöht. Dafür gibt es nichts Besseres als die Mohrrübe in Form von Saft oder gerieben, die diese Nährstoffe enthält.
Viel hat man auch gehört von den krebsvorbeugenden Kräften der Kreuzblütler, zu den Blumenkohl, Weißkohl und Brokkoli gehören. Sie alle enthalten viel Genistein, eine Substanz, das die Gefäßbildung von Tumoren verhindert, wodurch diese sich nicht weiter entwickeln und weniger noch metastasieren können.
Entscheidet man sich für diese Art Ernährung, so ist das Wesentliche die richtige Auswahl der Speisen, um sicher zu gehen, dass dem Körper alle erforderlichen Nährstoffe zugeführt werden.
Der Schlüssel liegt in der Vielfalt Proteine sind enthalten in Produkten wir der Sojabohne, und in diesem Sinne sind Hülsenfrüchte, Obstkerne, Zerealien und Getreidekörner sehr zu empfehlen.
Kalzium ist enthalten in vitaminierter Sojamilch, doch auch im Kopfsalat, Spinat, Brokkoli und Mangold sowie in Bohnen; Eisen enthalten vitaminierte Zerealien, Getreidekörner und Gemüsearten mit grünen Blättern. Die Aufnahme dieses Elements kann erhöht werden durch Nahrungsmittel mit hohem Vitamin-C-Anteil, wie ihn beispielsweise Tomaten besitzen.
Kritiker an einer Kost dieser Art meinen, sie entspräche nicht allen Ernährungsanforderungen des menschlichen Körpers nach. Doch die Realität sieht so aus, dass eine geeignete Ernährung, die den Verzehr von genügend Proteinen gewährleistet, leicht einzuhalten ist.
Für den Erhalt der nötigen Proteine braucht man lediglich die Speisen entsprechend zu kombinieren; denn obwohl es stimmt, dass die vegetarische Kost proteinärmer ist als eine Kost auf Fleischbasis, so ist doch die Proteinaufnahme auf pflanzlicher Basis zufriedenstellend.
Ein Übermaß an Proteinen ist verbunden mit der Bildung von Nierensteinen, mit Stuhlverstopfung und möglicherweise mit Herzkrankheiten und Krebs. Daher enthält eine Kost auf der Basis von Hülsenfrüchten, Getreidekörnern, Obst und Gemüse die erforderliche Menge dieser Elemente.
So findet auch diese Art der Ernährung, zu deren Verfechtern Philosophen wie Platon und Nietzsche, Männer der Politik wie Benjamin Franklin und Mahatma Gandhi und Idole unserer Zeit wie Paul McCartney und Bob Marley zählten, auch die Unterstützung der Wissenschaft, die mit Wohlgefallen bemerkt, wie das Gemüse in der Ernährung des Menschen einen immer höheren Stellenwert einnimmt.
Es ist als befolge man ein hippokratisches Gebot: „Meine Nahrung sei meine einzige Medizin, und meine einzige Medizin sei meine Nahrung.“