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Viele Ecuadorianer leben vom Anbau und dem Export von Blumen

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Für ihre Frischerhaltung auf dem Transport werden die Blumen einer Sonderbehandlung unterzogen.

Blumen, und vor allem Rosen, sind in den letzten beiden Jahrzehnten zu einer einzigartigen Touristenattraktion und zu einem wertvollen Exportposten Ecuadors geworden.

Auf dem Boden Ecuadors treffen flaches Küstenland und Berglandschaften (die Anden), eine subtropische Zone im Osten und das Amazonasgebiet zusammen, ein Umstand, der das Land zu einem privilegierten Ort für den Blumenanbau macht. In etwas mehr als 20 Jahren ist es zum führenden Blumen-Exporteur geworden. Laut Angaben des Ecuadorianischen Blumenexportverbandes (Expoflores) wurden im Jahr 2011 in diesem Bereich Einnahmen von über 670 Millionen Dollar erzielt. Die ecuadorianischen Blumen gelangen in über 100 Länder. Sie werden in Gewächshäusern mit einer Gesamtfläche von 3.000 Hektar gezüchtet, vor allem in der Nähe von Quito, an Orten, die in Höhen bis zu 2.000 Metern über dem Meeresspiegel liegen, wo die Sonneneinstrahlung größer und die Temperatur das ganze Jahr über stabil ist. Die Hauptkunden sind die Vereinigten Staaten (41%), Russland und andere Regionen der ehemaligen Sowjetunion (23%) sowie das restliche Europa (21%), während sich in Lateinamerika Chile und Kolumbien für ihren Bedarf auszeichnen. Am beliebtesten sind zweifellos die Rosen. Von diesen, besonders an Tagen wie dem Valentinstag sehr begehrten Blumen, werden ca. 60 Arten gehandelt – rote, rosafarbene, gelbe, weiße, cremefarbene und andere – die für ihre starken, langen und geraden Stiele, ihre großen Blüten, die leuchtenden Farben und die lange Haltbarkeit in der Vase geschätzt sind. Rosen schmücken die Straßen vieler ecuadorianischer Städte und sind außerdem Teil eines der einzigartigsten touristischen Angebote des Landes. Die Route der Blumen, die auf einer Ausgabe der Messe von Madrid (FITUR 2011) bekannt gemacht wurde, wird mit anderen anziehenden Touren wie der Straße der Vulkane und der Eisenbahnfahrt entlang des Äquators kombiniert. Die Reise durch die ecuadorianischen Berge beginnt in Tulcán, führt über Ibarra, Quito und Cuenca, wo sich der Blumenmarkt Plaza del Carmen befindet, in ländliche Gegenden, wo die Reisenden mit Traditionen, Bräuchen und lokalen Produktionstätigkeiten vertraut gemacht werden. Die Rosen sind auch Gegenstand anderer touristischer Angebote im Umfeld von Quito, wo sie von gelegentlichen oder speziell von ihnen angezogenen Besuchern fotografiert werden. Rosen sind auch häufig Gegenstand von Messen und Verkaufsausstellungen, wo dieses Produkt des Äquators die Pracht seiner vielfarbigen Arten zur Schau stellt.