- Santo Domingo Wo die Geschichte der Neuen Welt begann.
Wissen Sie, welches Tourismusziel die erste St raSS e, die erste Kathedrale, die erste Universität und das erste Krankenhaus Amerikas beherbergt? Santo Domingo, die Hauptstadt der Dominikanischen Republik, ist bekannt in der Karibik als die erste St adt in der Neuen Welt und für ihr reiches historisches und kulturelles Erbe.
Es ist auch die ideale Stadt, um einen ansteckenden Merenge oder einen sinnlichen Bachata zu tanzen. Ein Ort, an dem man einigen der bekanntesten Baseballspieler
über den Weg laufen kann und vielleicht einer der gastfreundlichsten Orte überhaupt – so zeigt sich die erste Renaissance- Stadt Amerikas. Aber um fair zu bleiben – Santo Domingo ist auch wie ein gutes Abenteuerbuch oder ein beeindruckendes, geheimnisvolles Museumsstück.
Gelegen am östlichen Ufer der Mündung des Ozama-Flusses, gegründet von Bartolomeo Kolumbus am 5. August 1496 und 6 Jahre danach, im Jahr 1502, am westlichen Ufer durch Nicolás de Ovando, bekam sie als die erste Stadt Amerikas von der spanischen Krone die Stadtrechte und außerdem den zentralen Verwaltungssitz der gesamten Neuen Welt übertragen.
Die koloniale Zone Santo Domingos, wie man den ältesten Teil der Stadt nennt, umfasst den historischen Kern der Hauptstadt mit den meisten historischen Gebäuden, etwa 300 an der Zahl. Mit einer Fläche von drei Quadratkilometern sticht sie durch ihre
geschmückten Straßen und kolonialen Bauten hervor.
Die Wiedergebu rt der Stadt
Santo Domingo ist auch eine Stadt der Kontraste. Ihre kolonialen Straßen führen zu modernen Hotels und Boutiquen, beherbergen Restaurants und Cafés, die internationale, Feinschmecker-Küche als auch traditionelle kreolische Spezialitäten anbieten.
Die Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt sind gut entwickelt, es gibt große Einkaufszentren, Shopping- Malls, Einkaufszonen sowie mehr als 25 Hotels.
Zurzeit wird die koloniale Zone aufgewertet und renoviert. Das Projekt beinhaltet die Aufwertung des öffentlichen Raums wie die Verbreiterung der Bürgersteige, die Verringerung des Autoverkehrs, das Einschränken des Parkens das Schaffen von Mobilitätsnetzwerken sowie der Ausbau städtischtouristischer Aktivitäten.
Aber auch das unterirdische Verlegen der gesamten Strom- und Telefonleitungen, die
Verbesserung der Trinkwasserzufuhr und des Kanalsystems, barrierefreie neue Bepflasterungen für Straßenverkehr und Fußgänger, die Verbesserung des Regenwasserabflusses, mehr Bepflanzungen sowie neues städtisches Mobiliar gehören dazu.
Auch werden dabei Baudenkmäler und Kulturstätten renoviert und modernisiert. Die koloniale Stadt entwickelt sich so immer weiter. Einheimische Unternehmer investieren in große Hotels und Apartmentkomplexe mit Boutiquen. In der kolonialen Zone kann man die Häuser aus dem 16. Jahrhundert sowie den Komplex Castilla bewundern, ein traumhaft schöner Ort, auch wegen der reichen Geschichte dieses ältesten Teils der Stadt. Jeden Tag gibt es mehr fertig restaurierte Orte, die die Magie der Kolonialzeit bbewahren und wo viele Verliebte ihre Hochzeit feiern.
Ein attraktives Projekt im Bereich des Kultur- Tourismus ist der Touristenzug, auch Chu Chu Colonial genannt: In 45 Minuten kann man die 500-jährige Geschichte der Stadt erschließen. Der Zug bietet täglich bis zu 1000 Touristen diese Möglichkeit. Die Rundfahrt beinhaltet einen Audio- Stadtführer der verschiedenen Routen auf Spanisch, Englisch, Italienisch und Russisch und ist damit eine der umfassendsten Stadttouren auf dem Markt, da er Informationen zu den einzelnen Straßen, historischen Monumenten der Altstadt umfasst.
Kultu rhauptst adt
Von der UNESCO 1990 zum Weltkulturerbe erklärt, wurde Santo Domingo im Jahr 2010 auch zur Kulturhauptstadt Amerikas gewählt. Hierbei rief das Internationale Büro der Kulturhaupt-städte die Bewohner der Stadt auf, die 7 bedeutendsten Kulturschätze des Bauerbes zu benennen. Ausgewählt wurden: Der Alcázar de Colón, die Kathedrale, die Festung Ozama, das Museum der Königlichen Paläste, der Botanische Garten, die Uferpromenade und der Palast der Schönen
Künste.
Santo Domingo ist aber auch durch die neu gebauten Straßenverbinden gut mit den
verschiedenen Orten des Landes verbunden und so nur zwei Stunden von den wichtigsten Tourismuszielen der Insel entfernt. Die ideale Distanz, um einen Strandurlaub mit einem Ausflug in diese faszinierende Stadt zu kombinieren. Es ist
zweifelsohne ein kosmopolitanes Ziel, wo sich Bewohner aus verschiedenen Erdteilen mischen und ein beneidenswertes Gastronomie- und Kulturangebot vorliegt. Ein fabelhafter Ort zum Einkaufen mit einer großen Zahl von Haut-Couture Designern mit internationalem Prestige und verschiedenen jährlich stattfindenden Modeevents.
Die Filmkunst in Santo Domingo, wie generell im ganzen Land, ist durch ein Gesetz zur
Filmförderung zu einer neuen Blüte gelangt. Die Mehrzahl der wichtigsten neuen Filme, die auch internationale Preise errungen haben, spielen vor der pittoresken Szenerie der Altstadt Santo Domingos.
Die Stadt, in der die Geschichte der Neuen Welt begann, ist ein Ort, der sich jeden Tag neu erfindet und an dem der Besucher Unvorstellbares erleben kann.
5 Historische Orte, die man unbedingt besuchen muss
1.- Die Kathedrale. Die erste ihrer Art in der Neuen Welt. Ihre Konstruktion, im gotischen Stil verbunden mit Renecaince-Details, datiert auf die Jahre 1514 bis 1546
2.- Der Park “Los Tres Ojos” (die drei Augen). Vier Seen mit azurblauem Wasser, von denen sich drei im Inneren einer großen Höhle befinden
3.- Die Straße “Las Damas”. Die erste in der Neuen Welt gebaute Straße verdankt ihren Namen den Damen des Hofes, die es sich zur Gewohnheit machten, hier zu flanieren, insbesondere María de Toledo, die Vizekönigin der Kolonie, Enkelin des spanischen Königs und Frau von Diego Kolumbus, Sohn des berühmten Entdeckers.
4.- Die Ruinen des Franziskanerklosters. Das erste Kloster und auch die erste Universität in der Neuen Welt
5.- Das nationale Pantheon. Beherbergt die sterblichen Überreste der dominikanischen Nationalhelden, speziell aus der Periode des Unabhängigkeitskrieges. Ehemals Jesuitenkirche, erbaut zwischen 1714 und 1745, wurde das Gebäude nacheinander als Lagerhaus für Tabak, Priesterseminar und 1860 als Theater genutzt.
Die Stadt, in der die Geschichte der Neuen Welt begann, ist ein Ort, der sich jeden Tag neu erfindet und an dem der Besucher Unvorstellbares erleben kann.