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2020 scheint das Jahr des endgültigen Starts der Orientalischen Republik Uruguay zu sein. Aus den verschiedensten Gründen haben die Weltranglisten in jüngster Zeit den kleinsten Staat Südamerikas als eines der besten Länder der Welt hervorgehoben, die besucht werden sollten. Und um zu bestätigen, dass so viele Blicke nicht verkehrt sein können, hat die Excelencias-Gruppe kürzlich Montevideo mit dem prestigeträchtigen Excelencias-Preis ausgezeichnet, der in der jüngsten Ausgabe von FITUR in Madrid an die Stadt als „Intelligente Stadt und Reiseziel“ vergeben wurde. 

Trotz der starken Konkurrenz durch die die Aufmerksamkeit erheischenden Nachbarn Brasilien und Argentinien weist Uruguay jedoch wertvolle Eigenschaften auf, die seit einiger Zeit zeigen, dass es keinesfalls ein zweitrangiges Land ist, und dies nicht nur aufgrund der offensichtlichen Schönheit seiner Landschaften.

Ausgeprägte Stabilität und Ruhe inmitten etwas unruhiger Zeiten, eine bewundernswerte Natur, die es ermöglicht, authentische Erfahrungen zu machen, Thermalquellen, eine Weinindustrie, die anfängt, bedeutsam zu werden und darüber hinaus eine feste Position zur Verteidigung der Rechte der LGBT-Gemeinschaft, bewirken, dass dieses Land immer attraktiver wird und sich der Freundlichkeit und Gastfreundschaft seiner Bewohner rühmt, die immer bereit sind, ihren Mate zu teilen, jenes besondere Getränk, das sie täglich begleitet.

Die kolonialen Charakteristiken von Colonia del Sacramento, die fantastischen Strände von Punta del Este oder die Möglichkeit, entlang der schroffen Küste von Rocha nach Punta del Diablo zu fahren, gehörten historisch gesehen zu den Hauptgründen für die Suche nach den Anreizen, die veranlassen, diese Reise in den Süden Südamerikas zu unternehmen. Den Beifall erntet jedoch das kosmopolitische Montevideo, das es geschafft hat, sich als führender Anbieter von nachhaltigem und die Umwelt zu respektierendem Tourismus zu positionieren, indem es systematisch bewährte umweltfreundliche, soziokulturelle und wirtschaftliche Praktiken fördert. Auf diese Weise ist es gelungen, Touristen mit ethischen Grundsätzen anzuziehen, die für eine Kultur der Qualität, der Exzellenz und des Umweltschutzes eintreten, und unter absolutem Respekt die Gemeinschaften einzubeziehen.

Und es ist nicht etwa so, dass Montevideo die Macht unterschätzt, die es besitzt, sein geschätztes Produkt „Sonne und Strand“ anbieten zu können, sondern dass es sich entschlossen hat, alles, was seinen Charme noch verstärkt, auszubauen: sein prächtiges historisches Zentrum, in dem Modernität mit einer auffälligen Architektur koexistiert, die die Prägungen von Jugendstil und Art Deco vereint; eine eindrucksvolles kulturelles Angebot, in dem mehrere Ausdrucksformen der Kunst zusammenlaufen; zahlreiche öffentliche Räume wie größere und kleinere Plätze, die als privilegierte Orte des Austauschs und des kollektiven Aufbaus gelten; verschiedenartige Ausflüge und gastronomische Ecken, die dazu einladen, die Stadt anhand ihrer typischen Gerichte zu entdecken ... 

Um Montevideo zu erleben, muss man Tango tanzen, mit den Chören der Murgas vibrieren und sich von der Candombe „unterwerfen“ lassen, aber ebenso sollte man in das Alltagsleben der Nachbarschaften eintauchen und den Charme der ländlichen Gegend genießen. Und das alles unter Berücksichtigung dessen, was es als intelligentes Reiseziel auszeichnet, das Wissen, Innovation und Technologie einbezieht, um die notwendige wirtschaftliche, ökologische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit zu erreichen, sowie bei der Gestaltung eines touristischen Angebots, das nicht nur attraktiv, sondern auch dynamisch ist.

Wie bereits erwähnt, ist Montevideo ideal für den Kulturtourismus, da es nicht aufhört, Alternativen vorzuschlagen, indem es auch den MICE-Tourismus, den Urlaub auf dem Land, die sogenannten city short-breaks (am Wochenende), Sportreisen oder einen Tourismus mit hoher Segmentierung (idiomatisch zum Beispiel) stark fördert. Denn es hat sich von vornherein vorgenommen, den Touristen, der es wählt, gut kennen zu lernen, seinen Geschmack und seine Vorlieben genau zu kennen, um den besten Weg zu finden, ihn in seinen Bann zu ziehen.